Eine Nachlese zu den Aktivitäten des HGV rund um die Eingemeindung von Finthen im Jahr 1969.

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Freundinnen des HGV, vor 50 Jahren wurde Finthen nach Mainz eingemeindet und so stellt sich bereits im Dezember 2018 die Frage: Wie soll die Eingemeindung vor 50 Jahren und ihre Folgen angemessen dargestellt werden? Im Folgenden fassen wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, und natürlich für die Ortschronik die einzelnen Abläufe und Veranstaltungen in einer kleinen Bild-Dokumentation zusammen.

Chronologie der Ereignisse:

Planung: Ortsvorsteher Herbert Schäfer beruft im Dezember 2018 ein „Eingemeindungsteam“ ein, dem die Fraktionsvorsitzenden des Ortsbeirates, Willy Wagner, Manfred Mahle, Dietmar Bittner, Sonja Haug und Jürgen Sauer, sowie die Vorsitzenden des HGV, Benno Kraft, Werner Lehr und Agnes Wintrich angehören. (Leider verstarb am 1.Mai 2019 Werner Lehr und seine Aufgaben mussten mit übernommen werden.)

Schnell ist klar: der HGV wird federführend und präsentiert eine Ausstellung, einen Rundgang durch Finther Straßen und erstellt eine Broschüre.

Außerdem wird das Team am Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler am 30.06.2019 am Festzug teilnehmen.

 

Durchführung:

HGV 50 Jahre Finthen collage ausstellung2Am 29.04.2019 ist die Broschüre „Finthen – 50 Jahre nach der Eingemeindung“ fertig und sie geht zur Drucklegung. Aus ursprünglich geplanten 60 Seiten sind 84 Seiten geworden. Agnes Wintrich hat die von vielen Fintherinnen und Finther gelieferten Text- und Bildbeiträge zu einer Broschüre zusammengefasst und das Layout gestaltet, Erna Becker hat die Titelcollage erstellt.


Am 07.06.2019 um 18 Uhr ist die Eröffnung der Finther Ausstellung im katholischen Gemeindezentrum. Ausstellungsleiter Benno Kraft und Archivar Werner Schmitt haben hochinteressante Exponate zusammengetragen. Vor allem Benno Kraft hat viele Kontakte zu den einzelnen Institutionen geknüpft, um die entsprechenden Unterlagen zu erhalten.

Die Ausstellungseröffnung wird musikalisch umrahmt von dem Tuba-Quartett „Blechschmarrn“ mit Dr. Weinsheimer, Dr. Meixner, Jens Lämmersdorf und Andreas Asel.

HGV 50 Jahre Finthen DSC 0011HGV 50 Jahre Finthen DSC 0018Ortsvorsteher Herbert Schäfer bedankt sich bei dem HGV Vorstand und dem Ortsbeirat für die gute Arbeit, der Vereinsringvorsitzende Jürgen Hinkel stellt die Bedeutung der Vereine für das Leben in der Gemeinde heraus. Benno Kraft geht kurz auf die Auswirkungen der Eingemeindung ein.

HGV 50 Jahre Finthen DSC 0033Anschließend bedankt Benno Kraft sich bei der 2. Vorsitzenden Agnes Wintrich mit einem Blumenarrangement für deren Arbeit rund um die „Eingemeindungsfeierlichkeiten“.

Danach eröffnet Agnes Wintrich, die auch die Gesamtmoderation hat, die Ausstellung. Bei Wein und Brezeln im „50er-Look“ lassen die nahezu 100 Besucher den Abend ausklingen.

Am 08.06.2019 beginnt um 16 Uhr der Rundgang durch Finther Straßen mit Agnes Wintrich. Sie betont, dass dies nicht in erster Linie ein Rundgang zu historischen Stätten ist, sondern vor allem die Veränderungen in den letzten 50 Jahren thematisiert werden sollen.

HGV 50 Jahre Finthen DSC 0041
Im Kloster der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung berichtet Schwester Veronika über die sozialen Aufgaben, die die Klosterschwestern leisten bzw. geleistet haben.

Auf der Poststraße, vor dem Salon Ilse, berichtet Agnes Wintrich von den noch existierenden Handwerksbetrieben in alter Familientradition, geht aber auch auf die Betriebe bzw. Geschäfte ein, die aufgegeben haben.

Kurt Merkator gibt am Standort „Altes Rathaus“ einige Erläuterungen zu den Rathäusern und dem Bürgerhaus. Am Jungenfeldplatz geht er kurz auf die Bedeutung der Freiherren zu Jungenfeld ein und die Veränderungen, die deren Anwesen erfahren hat; von ehemaligen Schulräumen zu dem Sitz der Post bis zur heutigen Wohnanlage.

Vor der alten Markthalle erfahren die über 70 Teilnehmer von Herbert Schäfer viel Wissenswertes über die Veränderungen in der Landwirtschaft und die Umgestaltung der Markthalle zum jetzigen Einzelhandel und dem Bistro.

Die nächste Station ist die ehemalige Mühle Hochhaus, wo heute REWE angesiedelt ist. Herbert Schäfer erläutert die Hintergründe und wie schwierig es war, das neue Konzept durchzusetzen. Interessante Details gab es auch zu dem Gebiet des ehemaligen Raiffeisenmarktes.

HGV 50 Jahre Finthen DSC 0066kopie
Die letzte Station ist die Gaststätte „Turnerheim“, auf dessen Bedeutung, besonders auch für die Vereine, Kurt Merkator zu sprechen kommt.

Der Abschluss dieses sehr informativen Rundgangs findet im katholischen Gemeindezentrum statt. Bei Wein und Brezeln kann man den Songs der Sängervereinigung lauschen. Unter Leitung ihres Dirigenten Fritz Brändle geben die Sängerinnen und Sänger einiges aus ihrem Repertoire zum Besten. Besonders der „Kriminaltango“ ruft bei den Besuchern Begeisterungsstürme hervor. 

HGV 50 Jahre Finthen DSC 0101HGV 50 Jahre Finthen DSC 0079Das Highlight des Abends ist der Auftritt des Finther Kneipenchors „Reservos“ und von diesen Herren wird Stimmung pur erzeugt. Besonders das Lied von der Klara, gewidmet Klara Schäfer, der Gattin unseres Ortsvorstehers, verleitet zum Mitsingen. Da lässt es sich Herbert Schäfer nicht nehmen und singt bei der Kultgruppe mit.

Am 09.06.2019 ist die Ausstellung von 11 bis 18 Uhr geöffnet und da Pfarrer Thorsten Geiß sein 20-jähriges Priesterjubiläum im Garten des Gemeindezentrums feiert, finden auch noch sehr viele Besucher ihren Weg in den Ausstellungsraum.


HGV 50 Jahre Finthen gruppenfoto annweiler agneswintrichAm 30.06.2019 nimmt das, durch die Hitze leicht dezimierte, Team am Rheinland-Pfalz-Tag in Annweiler am Festzug teil. Mainz präsentiert sich mit seinem Motivwagen zur Eingemeindung und die Finther machen in T-Shirts mit Finther Wappen und Fahne eine gute Figur.

Wir bedanken uns bei allen Fintherinnen und Finthern für ihr Interesse an den Veranstaltungen, für ihre Spenden, für ihre Unterstützung in vielerlei Hinsicht und natürlich bei unseren Sponsoren und Anzeigenkunden.

Ihr Vorstand HGV Finthen, im Juni 2019

Benno Kraft, 1. Vorsitzender  und Agnes Wintrich, 2. Vorsitzende

 

Text: Agnes Wintrich Fotonachweise: Erna Becker, Agnes Wintrich