Ein mehr als ungewöhnliches Jahr
Zusammengstellt von Kurt Merkator
Januar
Der FCV feiert im Turnerheim einen Finther Abend.
Anna Hitter, die mittlerweile im Pflegeheim an den Lehmgruben lebt, feiert ihren 100sten Geburtstag. Sie wird noch im Laufe dieses Jahres dort sterben.
Michael Ebling wird als Mainzer – und damit Finther – OB wiedergewählt. Er setzt sich im zweiten Wahlgang gegen den parteilosen Nico Haase mit 56 % durch.
Der Ortsbeirat diskutiert in seiner Sitzung das Thema Gewalt, Müll und Belästigungen durch Jugendliche auf der Römerquelle. Mehrere Gespräche mit Anwohnern und Polizei haben stattgefunden, doch, so Ortsvorsteher Mahle, „seit Mai 2019 sei die Situation eskaliert“. Die Stadt setzt Streetworker ein, die Polizei verspricht vermehrt Streife zu fahren.
Außerdem fordert der Ortsbeirat die Installation von kostenlosem öffentlichem W-Lan im Finther Ortszentrum.
Das Eiscafe, das seit Oktober geschlossen ist, hat einen neuen Pächter.
Für das Bistro Markthalle wird ein neuer Pächter gesucht. Das bisherige Pächterehepaar übernimmt ein Restaurant in Wackernheim.
Unbekannte haben am Geiersköppel 120 Autoreifen abgelagert. Die Polizei ermittelt.
Februar
Die Stadt präsentiert über den Zweckverband eine „Neuordnung“ des Layenhofs aufbauend auf dem Masterplan von 2014. Nach den aktuellen Planungen können zu den bestehenden 150 Wohneinheiten zwischen 100 und 200 zusätzliche Einheiten dazu kommen. Das Gewerbegebiet soll so gestaltet werden, dass Wohnen nicht gestört wird. Das Offenlegungsverfahren geht bis 28. Februar.
Marco Müller folgt an der Finther CDU Spitze auf Uta Schmitt, die aus gesundheitlichen Gründen zurücktritt.
Das neue Bürgerhaus erlebt seine Feuertaufe mit einer FCV Sitzung im noch nicht ganz fertig gestellten großen Saal. Der Finther Gickel in Form von Stefan Frenz keilt aus:..“der letzte Scheiß, aber besser als nochmal in Drais.“ Die Tanzgruppe „Mann-o-Mann“ des Turnvereins tritt in ihrer Schlusskampagne auf. Der Eröffnungstermin des Hauses ist noch einmal verschoben worden.
Die Finther Freiherren feiern auch ihre 2020er Sitzung auf dem Eventschiff „Cassian Carl“ auf dem Rhein.
Der katholische und evangelische Kirchenchor veranstalten einen gemeinsamen närrischen Worschtabend.
Der Ortsbeirat fordert ein öffentliches WC im Finther Ortskern. Außerdem erinnert er in einer gemeinsamen Resolution an die Reinigungspflicht der Bürgersteige durch die Anwohner.
Ebenfalls diskutiert wird die Umbenennung der Agnes Miegel Straße. Agnes Miegel gilt als eindeutige Anhängerin des Nationalsozialismus, glorifizierte in ihren Gedichten Hitler als „Schirmer des Volkes“ und distanzierte sich auch nach dem Krieg nie von diesen Bekenntnissen. Der Ortsbeirat bildet eine fraktionsübergreifende Gruppe, die Vorschläge machen soll. Ortsvorsteher Mahle wird das Gespräch mit den Anwohnern suchen.
Der 66. Zug der Finther Lebensfreude zieht am 23.02. mit 69 Zugnummern und 1 500 Teilnehmern durch Finthen. Der Zug wird kleiner, was sicher auch auf die immer strenger werdenden Sicherheitsauflagen zurückzuführen ist, die vor allem die privaten Gruppen nicht mehr erfüllen wollen oder können. 45 000 Zuschauer sehen den Zug. Die Kosten für den FCV liegen bei rund 20 000 Euro.
Fontana Finthen ist in der Halbzeit Spitzenreiter der Bezirksliga mit 6 Punkten Vorsprung.
März
Bei einer Notlandung eines Kleinflugzeuges auf einem Feld mit Überschlag der Maschine sind die beiden Insassen leicht verletzt worden.
Die Kurmainzstraße ist für zwei Wochen einspurig und beampelt. Glasfaserkabel werden verlegt und es kommt zu ausgedehnten Staus.
Das Corona Virus, offensichtlich aus China kommend, greift um sich. Die Regierung verhängt den Lockdown: Gaststätten, Hotels und Geschäfte außer Geschäfte mit täglichem Bedarf werden nun für vier Wochen geschlossen, größere Veranstaltungen untersagt, die Bundesliga wird unterbrochen, öffentliche Institutionen geschlossen. In Geschäften und im Nahverkehr sind Gesichtsmasken zu tragen. Auch Finthen hat erste Betroffene. Die Feuerwehr, die eine Fahrt nach Portugal machte, kehrt mit 9 Corona Erkrankungen zurück, von denen aber nur eine kritisch ist.
Drei Tage vor dem Corona Lockdown hat Aljoscha Brosius einen Pachtvertrag für das Bistro in der Markthalle unterzeichnet. Geplant ist die Eröffnung zum 01.01. nach vorherigem Umbau
April
Die Uhr an der Endhaltestelle 51 wird nach wochenlanger Pause repariert.
Ortsvorsteher Mahle organisiert, gesteuert über eine whatsapp Gruppe, mit „Finthen hilft“ eine Hilfsaktion. Geschäfte nehmen Bestellungen entgegen und beliefern ältere Mitmenschen. Wenn es keinen Lieferservice gibt, werden die Bestellungen durch Freiwillige zugestellt. Außerdem gibt es eine Gruppe von Frauen, die Gesichtsmasken herstellt, die kostenlos verteilt werden. Es dürfen sich maximal 10 Personen treffen, mit Konsequenzen für Hochzeiten, Beerdigungen etc.
Die Metzgerei Weil, mittlerweile in der 5. Generation, hat zahlreiche Goldmedaillen bei der Verkostung der freiwilligen Selbstkontrolle in Koblenz gewonnen.
Die Bundesliga spielt ihre Saison zu Ende zuerst vor stark reduziertem Publikum, dann in Form von Geisterspiele ohne Zuschauer.
Die Fußball Europameisterschaft und die Olympiade werden auf 2021 verschoben. Das gesamte Kulturleben liegt brach.
Mai
Die Geschäfte dürfen wieder öffnen, 1 Person je 20 qm. Restaurants sind ab Mai auch wieder auf, jeder zweite Platz bleibt frei, überall wird desinfiziert. Die Maskenpflicht bleibt.
Am 12. Mai dürfen Lokale und Gaststätten unter Einhaltung von Abstandsregelungen, bei Maskenpflicht und Desinfektionsmitteln wieder öffnen. Das schöne Wetter hilft, denn vor allem die Außenbereiche sind begehrt.
Das schöne Wetter hat seine Schattenseiten, denn seit Wochen hat es nicht mehr geregnet.
Auch der neue Vorschlag im Bauausschuss zur Bebauung der Tennisplätze an der Römerquelle trifft auf Kritik der Anwohner. Gebaut werden sollen 3 Gebäude mit je vier Stockwerken und ca. 100 Wohnungen. Den Anwohnern ist das zu massiv, außerdem befürchten sie wachsendes Verkehrsaufkommen durch die auch dort geplante Kindertagesstätte.
Der Kunstkraftsportverein will einen eigenen Wettkampfboden über Crowdfunding finanzieren.
Ortsrundgänge des Heimatvereins sind nicht möglich und werden durch virtuelle Rundgänge auf der Homepage ersetzt.
Juni
Der Kerbeverein sagt die Kerb 2020 ab.
Gottesdienste sind wieder möglich mit 50 bis 70 Personen und nur gegen Anmeldung per Mail oder Telefon. Die Plätze sind farblich nach Einzelpersonen und Paaren gekennzeichnet. Abstandreglungen von 1,5 Meter sind einzuhalten, der Friedensgruß wird durch „freundliche Blicke oder Zunicken“ ersetzt. Von Gesang rät das Bistum ab. Die Kommunion wird an den Plätzen als Handkommunion gereicht.
Die Finther CDU säubert den Rodeneckplatz.
Die 10. Corona Bekämpfungsordnung verbietet ab 24.06. sportliche Betätigung von Gruppen über 10 Personen im Freien. Der Wettbewerb im Amateursport wird eingestellt.
Der Touristenclub „Wanderlust“ wird 2020 100 Jahre alt. Werner Schmitt, Vorsitzender des Vereins, erklärt, dass der Verein die geplante Jubiläumsfeier nachholen werde. Auch die üblichen Wanderangebote des Vereines fallen vorläufig aus.
Der Getränkemarkt Schnell (1962 von Georg Schnell gegründet und 1975 von Klaus-Peter Hoffmann weitergeführt), aktuell betrieben von Markus Mann, schließt zum 27. Juni. Der Lieferservice für Getränke bleibt bestehen.
Die katholische Pfarrgemeinde begrüßt Bardo Zöller als neuen Gemeindereferenten.
Die Polizei fährt wieder verstärkt Streife am Sertoriusring. Grund: Am Wochenende des 15. Juni sind vier Roller gestohlen worden und auf dem Spielplatz wurden Schüsse abgegeben. Außerdem wurden wiederholt Schüler der Waldorfschule bedroht und beraubt.
Anwohner der Kurmainzstraße fordern ganztägig Tempo 30 auf der Kurmainzstraße und Flugplatzstraße. Der Ortsbeirat schließt sich dem an, die Stadt will das „wohlwollend prüfen“.
Ralf und Bettina Held von Omnibus Lehr haben im zweiten Quartal Umsätze von über 300 000 Euro verloren, sieben Fahrer sind in Kurzarbeit, Busse im Nahverkehr müssen teuer mit Trennscheiben ausgerüstet werden, die sechs Reisebusse stehen seit Wochen still.
Juli
Der Aubach zwischen Prunkgasse und altem Wasserwerk soll auf 530 Meter renaturiert werden. Die Stadt hat zu diesen Zwecke 12 000 Quadratmeter Grund angekauft. Der Bach soll aus dem Betonbett befreit werden, breiter werden, es werden 32 Bäume und ca. 4 000 Gräser und Stauden gepflanzt.
Die Trauerhalle, vor kurzen erst erweitert, ist geschlossen. Eine undichte Stelle im Dach hat zu Pilzbefall geführt. Der Wirtschaftsbetrieb bittet darum, Trauerfeiern in der Halle der Bezirkssportanlage anzuhalten. Dies ist aktuell theoretisch, da ohnehin nur 10 Leute an einer Beerdigung teilnehmen dürfen.
Michael Geyer veranstaltet wieder einen weiteren musikalische Abend, diesmal im Stile Udo Lindenbergs, in seinem Garten.
Der Ortsbeirat beschäftigt sich mit dem lange überfälligen Neubau der Peter-Härtling-Schule. Die Verwaltung informiert, dass eine neuer Rahmenterminplan für ein fünfzügige Schule erstellt werde. Die Bauzeit soll drei Jahre betragen, ein Baubeginn wird offengelassen. Die Beschulung während der Bauzeit soll für Erst- und Zweitklässler in der Lambertstraße erfolgen für die Dritt- und Viertklässler werden Container gestellt, im Gespräch ist ein Gelände neben dem Friedhof.
August
Die AZ berichtet in ihrer Serie „Wohnen in den Stadtteilen“ über Finthen und interviewt Ortsvorsteher Mahle. Er sieht bei einer Erweiterung den Layenhof an erster Stelle mit ca. 200 Wohnungen und Gewerbeflächen. Am Elmerberg entstehen gerade 50 Einfamilienhäuser (die so gar nicht ins Ortsbild passen – Anmerkung des Verfassers), am nördlichen Sertoriusring vierstöckige Mehrfamilienhäuser und einige Reihenhäuser für bis zu 250 Menschen. Er weist daraufhin, dass man sich eine Erhaltungssatzung gegeben habe um den Charakter des Ortskernes (soweit noch nicht zerstört) halbwegs zu erhalten. Weitere Nachverdichtung sieht Mahle „sehr kritisch“.
Es herrscht extreme Trockenheit, es hat seit Wochen nicht geregnet, die Bäche führen kaum noch Wasser, Bäume sterben ab.
Fontana Finthen steigt in die Landesliga auf.
Die SPD Finthen fordert, den Ententeich am Königsbornbach in den Pflegeplan der Stadt aufzunehmen. Grund ist das Versiegen des Königsbornbaches. Nach Protesten von Anwohnern hat das Grünamt die Quellenstube am Königsborn von Wurzeln freigeschnitten, das Wasser läuft wieder, aber weniger. Der Ortsbeirat berät in einem Krisengespräch im Grünamt, wie der Teich gerettet werden kann.
Die Kirchengemeinde St. Martin hat neue Mitarbeiter: Kaplan Sudeesh Joseph, die Gemeindeassistentin Jamina Konopka.
September
Der Ortsbeirat tagt und beschließt auf Initiative der CDU auf der Pfarrer Hainz Anlage einen generationsübergreifenden Bewegungspark einzurichten. Die Grünen wollen eine bessere Bewässerung junger Bäume in heißen Sommern.
Das neue, noch gar nicht offiziell eröffnete, Bürgerhaus hat schon Mängel. Im Keller treten Wasserflecken auf, außerdem weisen Treppen Risse auf. Das Bürgerhaus war mit 5 Millionen geplant und hat am Ende 8,7 Millionen gekostet. Alleine die „weiße Wanne“ um sich gegen den Aubach und Grundwasser zu schützen, habe Mehrkosten von 400 000 Euro erzeugt.
Die Ortsverwaltung, die bisher im 1. Obergeschoss der VR Bank untergebracht war, zieht zurück in ihre neuen Räume im Bürgerhaus.
Die Bundesliga nimmt ihren Spielbetrieb wieder auf vor Stadien ohne Publikum.
Der Kunst-Kraft-Sport-Verein hat den bronzenen Stern des Sports inklusive 2 000 Euro Preisgeld gewonnen. Auch die Sportler dieses Vereines dürfen aktuell nicht trainieren. Die Sportler besuchen Seniorenheime und führen im Freien Choreografien auf.
Auch die Finther Kerb fällt aus. Der Kerbeverein hat einige Corona konforme Aktionen initiiert, wie einen Kuchenverkauf auf dem Rodeneckplatz. Eine Kerbezeitung steht im Netz.
Der Kunst-Kraft-Sport-Verein ist es gelungen, 10 771 Euro über Crowdfunding für die eigene Wettkampfmappe einzuwerben. Der Verein bedankt sich bei 153 Unterstützern.
Oktober
Der Ortsbeirat tagt am Layenhof. Themen sind ein Parkverbot gegenüber der Aldi Einfahrt, eine Temporeduzierung vor dem Waldorfkindergarten, eine Entschärfung der Verkehrssituation an der Ecke Waldthausenstraße – Poststraße bei Schienenersatzverkehr, die Aufstellung von MVGmeinRad Ständern auf dem Layenhof und an der Markthalle und neue Straßenmarkierungen.
Lothar Schmitt, Wirt des Turnerheims, wird mit einem schweren Coronaverlauf in die Klinik eingeliefert. In der zweiten Dezemberhälfte wird er nach Haus entlassen.
Der Erbbaurechtsvertrag über 25 Jahre zwischen Stadt und „Tennisclub Römerquelle“ „ist in greifbarer Nähe“. Der Verein will auf den bisherigen Parkplätzen vor den Fontanastuben vier Tennisplätze anlegen. Das Vorhaben ist im Ortsbeirat und bei vielen Finthern höchst umstritten, da der Verein bereits Tatsachen geschaffen hat, indem er elf Bäume gefällt hat. Der Parkplatz muss verlegt werden. Eine Bürgerbeteiligung wird gefordert.
Das drohende Dieselfahrverbot in der Mainzer Innenstadt ist vom Tisch, die Grenzwerte werden überall eingehalten. Zusätzlich wird in der Innenstadt Tempo 30 eingeführt.
Die Gruppe „Finthen hilft“ verstärkt durch Ehrenamtliche und Elter, installiert in der Finther Schule ein Lowcost Belüftungssystem.
November
Die Trauerhalle ist wieder nutzbar. Das Dach ist für 175 000 Euro saniert worden.
Eine Anwohnerin der Endhaltstelle Poststraße (Name nicht genannt – passiert oft bei der AZ) beschwert sich über das Quietschen der Bahnen in der Wendschleife und das Geräusch der laufenden Klimaanlage der Bahnen.
Der kleine Nähmaschinenladen in der Bierothstraße schließt (aus Altersgründen).
Am Obstmarkt schließt der dort kurz aktive Laden für Süßigkeiten (in der ehemaligen Bäckerei Dorst). Nachfolger ist ein Laden, der mit Nähbedarf, hauptsächlich Stoffe, handelt.
Die Mitglieder des Ortsbeirates reinigen den Rodeneckplatz.
Die Firma Gustav Walter gibt den Containerdienst ab an die Firma Jürgen Schnell in Ockenheim.
Die Weihnachtsbeleuchtung in Finthen ist wieder installiert.
Dezember
Am Sertoriusring gibt es Probleme mit dem Kabelempfang der Firma Vodafone.
Die zweite Welle ist da, am 06. Dezember folgt der nächste Lockdown, vorläufig bis Ende des Jahres. Der Einzelhandel (Ausnahme Alltagsbedarf) schließt, die Gastronomie wird ebenfalls geschlossen, es dürfen sich nur noch 2 Haushalte mit maximal 3 Personen treffen. Sportstätten, Schwimmbäder und Fitnessstudios bleiben zu. Die Schulen bleiben bis zu den Weihnachtsferien geschlossen, Homeschooling heißt die Devise und treibt in Kombination mit dem Homeoffice manche Haushalte in den Wahnsinn. Kitas bieten nur Notbetreuung an.
Viele Gastronomiebetriebe bieten wieder Essen to go an.
Die Kirchengemeinde bieten seelsorgerische Aktionen auf digitalem Wege an.
Der Verein „Ruandapartnerschaft Mainz Finthen e.V.“ sammelt über die Ortsverwaltung Althandys, die wenn funktionstüchtig ins Partnerland gegeben werden oder wenn nicht funktionstüchtig an Recyclingfirmen abgegeben werden.
Die Coronawerte steigen deutlich an. Die Stadt führt die Maskenpflicht in einem Großteil der City ein, der Straßenverkauf offener alkoholischer Getränke wird untersagt, es dürfen sich nur noch maximal 5 Menschen aus 3 Haushalten treffen. Ungerechtigkeiten treten auf. Die Parfümerie und der kleine Plattenladen in der Augustinergasse sind geschlossen, Drogerie Müller ist auf und verkauft die komplette Palette von Spielwaren, CDs, Kosmetika. Dort findet ein regelrechter Einkaufsbummel statt.
Über das Weihnachtsfest dürfen sich nur zwei Haushalt mit 5 Personen treffen, Familienfeste fallen somit weg, bei denen, die es ernst meinen. Danach wird wieder auf 3 Personen reduziert.
Auch Silvester ist ganz anders. Das Abbrennen von Feuerwerk ist untersagt, das Ordnungsamt kontrolliert die üblichen Versammlungspunkte in der Stadt und es gelten weiterhin die strengen Kontaktbeschränkungen. Einzige Hoffnung – der erste Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontec ist zugelassen und soll ab Januar verimpft werden.