Ein mehr als ungewöhnliches Jahr

Zusammengstellt von Kurt Merkator

Januar

Der FCV feiert im Turnerheim einen Finther Abend.

Anna Hitter, die mittlerweile im Pflegeheim an den Lehmgruben lebt, feiert ihren 100sten Geburtstag. Sie wird noch im Laufe dieses Jahres dort sterben.

Januar 1952

Neujahr: Die Schoppesänger bringen nach 12 Uhr dem Bürgermeister ein musikalisches Ständchen. „Albert Becker schreibt: “Bei einem Glas Wein mit Dirigent Peter Hefner, der die Schoppesänger zu dem gemacht hat, was sie heute sind, nämlich zu Freudenspendern, gewannen wir den Eindruck, dass sie für die kommende Fastnachtszeit aufs beste gerüstet sind.“

Januar 1951

Das Neujahrskonzert der Radfahrer in der Krone bringt in Teil 1 Musik; in Teil 2 wird „Der wahre Jakob“ „gespielt. Die Hauptrolle Alois Schmitt fällt aus wegen Todesfall in der Familie. Engelbert Simon springt ein und lernt – wie man erzählt – in drei Tagen seinen kompletten Hauptrollentext.

Januar 1950

Der Gemeinderat verabschiedet einen Ortsbauplan für mehr Wohnungen und Häuser. Darin enthalten: der Halbkreis von der Saarstraße zur Straßenbahnlinie, Borngasse – Heidesheimer Straße (Uhlerbornstraße) – Budenheimer Straße (Waldthausenstraße) mit anschließender Mühltalstraße. Dies soll die Wohnungsnot mildern, die noch durch die Zuweisung von „Flüchtlingen“ verstärkt wird, weitere Zuweisungen werden erwartet.

Einleitung zur Serie und zu 1949 

Der Krieg ist vorbei, Finthen wurde von größeren Bombenschäden verschont. 146 Finther Soldaten verloren im Krieg ihr Leben. die französische Besatzungszeit wurde zwar erst 1955 beendet und noch sind nicht alle Kriegsgefangenen aus der Gefangenschaft zurück.

Mitglied Werden