Die Ausstellung des Heimat- und Geschichtsvereins Finther Schulen am 14./15. September 2024 in der Aula der Peter-Härtling-Schule wurde zu einer Begegnung der Generationen.
Kinder, Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten – ganz Finthen gab sich ein Stelldichein, um bei dieser sehr fundierten Ausstellung sein Wissen aufzufrischen und in Erinnerungen schwelgen zu können.
Die beiden Protagonisten Kurt Merkator und Ingo Schlösser gaben dabei gerne Auskunft bei allen Fragen zur historischen Entwicklung, aber auch – und das war für die meisten Besucherinnen und Besucher von besonderem Interesse – zu ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern sowie zu Schülerinnen und Schülern.
Grundlage für die Ausstellung waren die beiden HGV-Broschüren „Schulen und Schulwesen in Finthen von 1775 – 2023“, die weiterhin beim HGV erworben werden können.
Bei dieser Thematik konnte leider die private Freie Waldorfschule, die seit 1979 auf der Römerquelle besteht, nicht erfasst werden, wie der 1. Vorsitzende Benno Kraft auf der Eröffnungsfeier mit großem Bedauern feststellte. Die aktuelle Ausstellung ist nur der Entwicklung der staatlichen Schulen in Finthen gewidmet. Das Thema Waldorfschule wird zu einem späteren Zeitpunkt aufgegriffen werden.
Welch hohen Stellenwert die Arbeit des HGV in Finthen hat, zeigten die Grußworte anlässlich der Eröffnungsfeier von unserem Ortsvorsteher Manfred Mahle, dem Vereinsringvorsitzenden Jürgen Hinkel sowie in Vertretung für die Schulleiterin Agnes Busch von der Lehrerin Sabine Schwarz.
Der Vorstand des HGV bedankt sich ganz herzlich für all die positiven Worte. Schule ohne Lehrer – das ist nicht vorstellbar. Erst durch sie wird die Schule zu einem gelebten Raum – daran hat sich über die Jahrhunderte nichts geändert, auch wenn die Räumlichkeiten in Finthen dem ständigen Wandel unterworfen waren. So ist diese Ausstellung auch eine Hommage an die herausfordernde Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer, die mit viel Herzblut die Kinder auf das Leben vorbereiten.
Die Teilnahme an der Eröffnungsfeier war eine willkommene Gelegenheit für viele ehemalige Finther Lehrerinnen und Lehrern zu zeigen, wie sehr sie sich mit „ihrer“ 2 Schule verbunden fühlen. Fast wie früher wurden die Lehrerinnen und Lehrer von ihren ehemaligen Schülern umlagert.
Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte der Orchesterverein St. Martin.
Agnes Wintrich bedankte sich herzlich bei dem Vorsitzenden Johannes Weinsheimer und seinen Musikerinnen und Musikern, die sich spontan dazu bereit erklärt hatten, die Ausstellungseröffnung mit ihrem Spiel zu etwas Besonderem werden zu lassen. Mit ihrer Interpretation von „nobody nows the trouble I’ve seen“ oder „smoke on the water“ verstanden sie es, ihr Publikum zu begeistern.
Das Fazit der Besucher: eine geniale Ausstellung mit vielen Informationen und tollen alten Fotos – Nostalgie pur.
Das Fazit des HGV: Das Interesse der Besucherinnen und Besucher war umwerfend. Es gab viele gute Gespräche und so mancher konnte das eine oder andere Foto aus vergangenen Schulzeiten beisteuern.